Invasive Fisch- und Krebstierarten in unseren Gewässern
Laut Bundesamt für Naturschutz sind in deutschen Binnen- und Küstengewässern rund 60 gebietsfremde Fisch- und 60 Krebstierarten nachgewiesen. 16 Fisch- und 53 Krebstierarten gelten inzwischen als etabliert. Viele Wasserlebewesen sind als blinde Passagiere im Ballastwasser in den Tanks der großen Handelsschiffe unterwegs. Allein auf diesem Wege – so schätzt der WWF – reisen jeden Tag rund 7.000 Arten rund um den Globus und verursachen Schäden von jährlich fast 36 Milliarden Euro.
Der Europäische Aal – Fisch des Jahres 2025
Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) gilt als „vom Aussterben bedroht“ (IUCN RED LIST, „Critically Endangered“, Pike et al. 2020).
Seit den 1980er Jahren ist zum Beispiel das Glasaal-Aufkommen an den europäischen Küsten um mehr als 95% zurückgegangen.
Faktencheck Anfüttern
Das Anfüttern zur Fangsteigerung ist elementarer Bestandteil beim Angeln auf sog. Friedfische wie Brassen, Rotaugen und Karpfen. Aktuell wird insbesondere im Zuge von Naturschutzgebietsausweisungen vermehrt eine Einschränkung oder ein Verbot des Anfütterns zur Verhinderung von Nährstoffeinträgen durch Angler gefordert. Die herkömmliche Friedfischangelei wäre damit nicht mehr möglich und die Angelei würde insgesamt merklich eingeschränkt werden. Insbesondere der mit dem Anfüttern einhergehende Nährstoffeintrag führt zu Konflikten zwischen Anglern und Naturschutzbehörden. Im Folgenden wird der aktuelle wissenschaftliche Stand zum Thema Anfüttern in der Angelei zusammengefasst, um eine fundierte Grundlange für die Diskussion in Bezug auf geplante Anfütterverbote in Schutzgebieten anzubieten.